Über uns

Unsere erste Grundschule gründeten wir 1988 mit einer Lehrerin und 20 Kindern, damals im Weddinger Lazarus-Krankenhaus.
Der vierte Umzug unserer damals elfjährigen Grundschule führte uns im August 1999 in die Christburger Straße, wo wir eine dauerhafte Heimat gefunden haben.
 
Heute gehen über 300 Mädchen und Jungen in die Elisabeth-Abegg-Grundschule (ehemals Christburg-Grundschule) und werden von mehr als 25 Lehrern unterrichtet.
Auf dem Christburg Campus • Prenzlauer Berg befindet sich auch unsere Integrierte Sekundarschule, die Corrie-ten-Boom-Schule. Perspektivisch kann Ihr Kind im Anschluss an die Elisabeth-Abegg-Grundschule seinen MSA (Mittlerer Schulabschluss, in 10 Schuljahren) oder gar sein Abitur (in 13 Schuljahren) bei uns machen -- im gleichen Schulgebäude und in ähnlicher, familiärer Atmosphäre.

Namensgeberin: Elisabeth Abegg (1882-1974)

Unsere Schulen tragen Namen von Persönlichkeiten, die christliche Werte glaubwürdig verkörpert haben.

Elisabeth Abegg war Pädagogin und Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus. Die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem ehrt sie als „Gerechte unter den Völkern“.
 
Sie war eine der ersten Frauen, die in Deutschland studieren konnten. Nach dem Studium an der Universität Straßburg erwarb sie in Leipzig den Doktortitel (Geschichte des italienischen Mittelalters). Ab 1924 unterrichtete sie Geschichte in Moabit, bis sie durch Denunzierungen 1941 ihre Arbeit verlor.
 
Als Studienrätin hatte sich Elisabeth in einem evangelischen Nachbarschaftshilfeprojekt für benachteiligte Jugendliche, die Arbeitsgemeinschaft Berlin-Ost, engagiert.
 
Elisabeth Abegg lehnte den Nationalsozialismus von Anfang an ab und verweigerte beispielsweise den „Führereid“. Unter ständigem Einsatz ihres Lebens und ihres Vermögens half sie etwa 80 meist jüdischen Menschen, um sie vor Deportation und Konzentrationslager zu retten. In ihrer Dreieinhalbzimmerwohnung in Tempelhof, die sie mit ihrer Mutter und ihrer behinderten Schwester teilte, versteckte sie 12 Flüchtlinge und unterrichtete die Kinder dort.
Bild vom Straßenschild der "Elisabeth-Abegg-Straße" in Berlin-Mitte, im Hintergrund das Kanzleramt.
In Berlin-Mitte, gegenüber vom Kanzleramt, ist seit 2004 eine Straße nach Elisabeth Abegg benannt.
Als die NS-Zeit vorüber war, kehrte Elisabeth Abegg in den Berliner Schuldienst zurück. Sie engagierte sich gemeindlich bei den Quäkern und politisch in der SPD. Sie wurde 92 Jahren alt. Wegen ihrer Hilfe für Verfolgte des Nazi-Regimes erhielt sie 1957 das Bundesverdienstkreuz. An ihrem Wohnhaus Tempelhofer Damm 56 in Tempelhof erinnert eine Gedenktafel an sie. In Moabit ist seit 2004 eine Straße nach ihr benannt.